Reparationen: im Dreieck Algerien, Frankreich, Deutschland
In: Literatur aus dem Maghreb
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In: Literatur aus dem Maghreb
World Affairs Online
In: Schriftenreihe Band 10240
Was im Argen liegt, birgt auch Potenzial: Wachsender Populismus in Europa, Divergenzen im Umgang mit Flucht und Zuwanderung, Streit um die sozialen und ökonomischen Ziele sind für Claus Leggewie nicht per se Zeichen der unabwendbaren Dekadenz des europäischen Gedankens. Vielmehr nimmt er sie zum Ausgangspunkt einer Analyse der europäischen Erneuerung, für die er auf vielen Feldern Ansätze identifiziert: Den nationalistischen Parolen stellt er die weltoffenen Konzepte lokaler Initiativen gegenüber, den auf Abschottung zielenden Strategien die Vision einer Unionsbürgerschaft, und die Profitmonopolisten konfrontiert er mit den ethisch wie sozial gebotenen Erfordernissen nachhaltig wirtschaftender Wohlfahrtsstaaten in Europa. Leggewie leuchtet in die dunklen Winkel der europäischen Einigung und kritisiert mit Leidenschaft deren Fehlentwicklungen. Doch legt er damit zugleich die multiplen Chancen zur Erneuerung offen, die sich, so Leggewie, überall dort bieten, wo die Bürgerinnen und Bürger der Union für deren Werte, für Menschenrechte, Teilhabe, Solidarität, Nachhaltigkeit und ein solcherart gestärktes Europa eintreten.
World Affairs Online
In: Schriftenreihe/Bundeszentrale für politische Bildung Band 10046
"Die Krise des Südens, die auch eine Midlife-Krise der gesamten EU ist, muss zum Ausgangspunkt einer grundlegenden Reform werden, die die Erweiterung und Vertiefung der Union in einem neuen, euro-mediterranen Regionenverbund betreibt." Gegen die vorherrschende Fatalität des Scheiterns setzt der Politik- und Kulturwissenschaftler Claus Leggewie einen realutopischen Gegenentwurf: eine neue Vision von Europa rund ums Mittelmeer. Eine neu verfasste EU hat das Potenzial, Alternativen für Energieversorgung und Finanzmärkte zu entwickeln, sich als Friedensstifterin in Nahost zu etablieren und nicht zuletzt: in aller Bescheidenheit ein demokratisches Modell für die Staaten anzubieten, die sich nach der arabischen Revolution zwischen laizistischen und islamistischen Regierungen entscheiden müssen
World Affairs Online
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Die jüngsten Aufstände in der arabischen Welt zeigen erneut: Die Demokratie hat nichts von ihrer Strahlkraft verloren. Und doch macht sich in den westlichen Ländern seit etlichen Jahren Politikverdrossenheit breit. Selbst in freiheitlichen Gesellschaften stellt man einen rasanten Verlust des Vertrauens vor allem in die Parteiendemokratie fest. Wie passen diese Entwicklungen zusammen? Claus Leggewies Streitschrift analysiert die Beziehung zwischen der Zivilgesellschaft und den klassischen politischen Institutionen. Ausgehend vom Phänomen des "Wutbürgertums" und einer sich verändernden Engagement- und Protestkultur in Europa zeigt er, wie sich die Vorstellungen von Politik und Demokratie gewandelt haben. Wie werden aus Wutbürgern Mutbürger? Welche Formen politischen Engagements sind zukunftsfähig?
In: Sozialwissenschaften 2001-2008
Long description: Der Sozialwissenschaftler Adalbert Evers hat in der Debatte um bürgerschaftliches Engagement stets die Bedeutung der Zivilgesellschaft für die Entstehung und Umsetzung von Reformen hervorgehoben und fachwissenschaftlich untermauert. Kollegen und Weggefährten — darunter Franz-Xaver Kaufmann und Claus Offe — greifen seinen Ansatz auf und beschäftigen sich mit den Grundlagen der sozialen Demokratie, dem Wandel der Sozialstaatlichkeit und mit Politik- als Gesellschaftsberatung.
In: Interaktiva, Schriftenreihe des Zentrums für Medien und Interaktivität (ZMI), Gießen 5
World Affairs Online
Es gab viel Gezerre, laute und unwürdige Diskussionen um das Mahnmal zum Gedächtnis der von den Nazis ermordeten Juden Europas. Im Mai 2005 wird das nach dem Entwurf von Peter Eisenman realisierte Holocaust-Mahnmal für die Öffentlichkeit zugänglich sein: Ob das Denk- und Mahnmal wirklich ein Ort sein wird, "an den man gerne geht", wird sich erweisen. Die Politologen Leggewie (geboren 1950) und Meyer (geboren 1968), beide einschlägig beschäftigt mit den Wissenschaftsthemen Erinnerungspolitik und Geschichtspolitik, stellen die Geschichte des Mahnmals von der Idee über Ausschreibungen und Entwürfe bis zur Realisierung in weitem Rahmen umfassend dar. Die Stichworte Vergangenheitsbewältigung, Historikerstreit, Topografie des Terrors, Wehrmachtsausstellung oder Goldhagen und Finkelstein stehen hier für einige Täter- und Opferbezüge, die dargestellt und analysiert werden. Ein sehr wichtiges Buch für die Vergangenheit, die nicht vergeht, und Gegenwart in der Zukunft. (2 S) (Friedrich Andrae)
Die Autoren - selbst Adoptiveltern - setzen sich mit den Vor- und Nachteilen von Adoption in der heutigen Gesellschaft auseinander und zeigen anhand von Fallbeispielen verschiedene Möglichkeiten auf. Ein Beitrag zur (positiven) Meinungsbildung. (Susanne Rieken)
In: Beck'sche Reihe 1487
Der Autor, Politologie-Professor in Gießen, nahm 2002 als professioneller Beobachter am Weltsozialforum in Porto Alegre teil und ist inzwischen auch "im Wissenschaftlichen Beirat von Attac-Deutschland tätig", geht aber mit dem Problem teilnehmender Beobachtung sensibel um. Zunächst definiert er Globalisierung breiter als "Entgrenzung der Staatenwelt, kulturelle Hybridität und Globalisierung", bevor er souverän die bisherige Globalisierungskritik typisiert und die Aktivitäten (aber auch die demokratischen Defizite) von Nicht-Regierungs-Organisationen und von "transnationalen sozialen Bewegungen" (eben z. B. Attac) als Gegenpole zu den Institutionen transnationaler Politik (hier v. a. WTO) analysiert. Des Autors intime Kenntnis von "Amerikas Welt" (BA 1/01) lässt auch die Kritik an der USA-Politik und an deren inneramerikanischen Diskussionen fundiert und differenziert ausfallen. Mit umfangreichem Literaturverzeichnis, aber leider ohne Register. (3) (Siegfried Lörcher)
World Affairs Online
In: dtv - Sachbuch; 34031
World Affairs Online
In: Ein Projekt der Herbert-Quandt-Stiftung